Eine Idee, die Magnet-Sammler begeistert. (Also mich!😊)
Es macht nicht nur Spaß. Eine schöne Geschenk-Idee ist es auch. Und obendrein macht es sogar ein klein wenig süchtig. (Also auch mich! 😉 )
Liebe Bastler und die, die es jetzt noch werden wollen,
Vor kurzem bin ich auf einen Beitrag im Internet gestoßen, der mir neue Welten eröffnet hat. Ich war eigentlich auf der Suche nach der Möglichkeit, einige Bilder auf Magnete drucken zu lassen. Allerdings waren die Preise für größere Magnete für mein Empfinden etwas zu überzogen. Wie gut, dass ich weiter geschaut habe. Ich las daraufhin ein paar andere Beiträge, wie man es selbst machen könnte und hab es dann auch gleich ausprobiert. Von daher ist es nicht meine Idee, aber ich möchte sie gerne weiter tragen. Deshalb mein Tutorial mit Anleitung. Und ich verspreche, wenn der erste, eigene Magnet am Kühlschrank oder wo auch immer hängt, wirst du stolz sein. Du wirst überlegen, wo noch Platz für die nächsten Fotomagnete ist… 😉
Und nun geht es schon los. Da ich auch schon Fehler gemacht habe, werde ich dir auch davon berichten.
1. Die Liste
2. Vorbereitung – Bilder auswählen
Suche dir deine Bilder / Motive, Lieblings-Bilder, Urlaubs,-und Tierbilder aus. Überlege, wie groß du sie als Magnet haben möchtest und ob sie von der Druckqualität in Ordnung sind.
Ich habe mir vorgenommen, dass meine Magnete ca. 10-12 cm an der längsten Kante sein sollen. Dann passen ca. 8 Bilder auf das DIN A4-Blatt, die auch gut zu sehen sind, auch wenn ein kleiner Spruch/Text mit drauf steht.
Das hier sind meine Kandidaten, ein paar meiner Lieblingsfotos, die ich so auf dem Format DIN A4 angeordnet habe. Ich benutze Photoshop, aber du kannst jedes Bildbearbeitungsprogramm nehmen, auch online, dass Bilder auch beschneiden kann.
Du siehst, ich habe farblich angepasste Rahmen um die Bilder gemacht. Und ich habe noch einen Fotoeffekt erstellt, der eine abgerundete Kante ergibt. So habe ich für mich etwas mehr Magnet-Realismus rein gearbeitet. Muss aber nicht, da man es nur von der Nähe natürlich erst richtig sieht.
Im Bildbearbeitungsprogramm legst du kleine Rahmen unter jedes Bild. (Geht mit dem Rechteck-Werkzeug am besten) Mit der Pipette wähle aus dem Bild, dass darüber liegt eine Farbe aus, die dir als Rahmen gefällt. So machst du es bei jedem Bild. Natürlich kannst du es auch farblich gleich lassen.
Wichtig ist, den Rahmen etwas größer, als das Bild ist, zu machen. Einfach, weil du dann beim Schneiden etwas „Spielraum“ hast, falls du mal verrutscht. Das ist mir beim ersten mal passiert. 😉
Im nächsten Bild siehst du die Einstellungen, wie die Kante im Bild entsteht. Übergehe diesen Teil, wenn du kein Photohop, Gimp oder ähnliches hast. Den Kanten-Effekt „muss“ man nicht haben.
Tipp: Rechts unten bei „Lichtmodus“ versuche ich die Farbe auch immer etwas dem jeweiligen Bild anzupassen, damit man die weiche Kante als Effekt besser sieht. Es ist ein klein wenig „Spielerei“ mit dem Regler.
Das Bild wird dann als jpeg abgespeichert. Du kannst es auf einen USB-Stick z.B. packen und es bei z.B. dm-Drogeriemarkt ausdrucken lassen.
Ich habe mich für die Online-Variante entschieden. Da ich gleich 3 A4-Blätter mit Bildern zur Probe angefertigt habe, wollte ich sie komplett über eine Online-Druckerei drucken lassen. Die Kosten – auch für die selbstklebende Magnet-Folie schreibe ich am Schluss des Beitrags. 🙂
Ebenso in der Vorbereitung kannst du schon mal die selbstklebende Magnetfolie bestellen. (Oder natürlich vor Ort kaufen, falls es ein Händler in deiner Nähe anbietet)
- Magnetfolie Anisotrop DIN A4 (210 x 297 x 0,4 mm oder bis ca. 2.0 mm) selbstklebend
Da ich beim ersten mal 3 mm Magnetfolie gekauft habe, rate ich Dir… bleib zwischen 0,4 mm bis 2 mm) Für alles darüber braucht man entweder eine starke Hand, eine gute Schere oder besser noch, eine Schneidemaschine. Ich habe nichts davon gehabt und entsprechend „verschnippelt“ sahen auch die ersten Ergebnisse aus. 😉
3. Das Projekt „eigene Motive auf Fotomagnete“ kann beginnen
Jetzt ist natürlich ein wenig Zeit vergangen und du hast den Fotoabzug mit deinen ersten Lieblingsbildern. Und die Magnetfolie ist auch bereits in deinen Händen. Perfekt! Dann geht es jetzt in die Bastel-Runde
Damit du den Holztisch nicht mit schneidest, solltest du dir unbedingt etwas unter deine Arbeitsfläche legen. Ich habe eine Schneidematte, aber ein Schneidbrett tut auch natürlich gute Dienste.
Lege dir schon mal alles zurecht. Cuttermesser, Lineal und den ersten Bogen selbstklebende Magnetfolie.
Als nächstes löst du vorsichtig die Schutzfolie von der Klebeseite der Magnetplatte. Die klebt gut an den Fingern, wenn man die Klebefläche berührt. 😉
Mit etwas Ruhe und Augenmaß wird das Bild nun auf die Fläche geklebt. Ein wenig Rand bleibt oben übrig wegen den 2 verschiedenen Maßen, die ich beim Foto und der Magnetfolie habe. Vielleicht findet ihr ja ganz passendes, aber ich habe es nicht gefunden.
Und nun legst du das Lineal an die Mittelkante, so wie im nächsten Bild.
ähm…also mein Lineal hat keine Beule, aber meine Handy-Kamera, mit der ich die Bilder gemacht habe. 😉
Das Lineal so anlegen, wie im Bild beschrieben. Wenn Du sicher bist, ohne die Sicht der Kante auszukommen, dann leg das Lineal natürlich so, dass es diese verdeckt. Ich bin kein Bastelprofi und deshalb der kleine Sicherheitsrand. 🙂
Wenn du meinst, das ist jetzt alles gerade und bereit für den ersten Schnitt, dann schnapp dir das Cuttermesser und führe es am Lineal (oben) entlang. Je nach Dicke der Magnetfolie musst du evtl. noch einmal darüber mit dem Cuttermesser. Je Dicker, desto mehr Schnitte braucht es. Bei 0,4mm habe ich es eigentlich immer in 2 Durchgängen geschafft.
So…einmal halbiert. Du hast es geschafft…..fast. Du ahnst natürlich – der Rest muss jetzt entsprechend der Bildkanten immer mit dem angelegten Lineal geschnitten werden.
Eine scharzfe Schere könnte die Aufgabe auch lösen, aber ich finde, mit dem Cuttermesser ist das Ergebnis doch sauberer.
Der kleine, süße und freche Kater „Krümmel“ in seinem kleinen Zelt. Wie man hier gut sehen kann, ist der leicht erhabene Kanten-Effekt, als hätte man einen etwas dickeren Magneten. 😉 Alles Täuschung… ebenso der kleine Kater, denn er ist jetzt ein großer, stattlicher lieber Schnurrito. Aber ich liebe dieses Bild und deswegen kommt er auf die Magnetwand.
Und nach ca. 10 – 12 Minuten Ausschneiderei haben wir hier die Ausbeute, die ich nun stolz an meine Magnet-Wand „fliegen lasse“ 😉
Das Ergebnis lässt sich sehen, oder? Das ist nur ein kleiner Ausschnitt meiner neuen, eigenen Fotomagnete, die wirklich durchweg Unikate sind, weil sie sonst keiner hat. Der Hammer, oder??
4. Meine ersten Versuche – was so ein paar Millimeter ausmachen….
Und zeige ich mal den ersten Versuch mit einer 3mm Magnet-Folie. Ich habe echt ewig gebraucht, um mit dem Cuttermesser und später mit der Schere durch die Magnetfolie zu kommen. Und ehrlich – die 0,4mm hängen ebenso sicher an der Magnetwand, wie die noch stärkeren Magnete. Ich kann sie sogar besser verschieben.
Es gibt auch Magnetfolie für den Tintenstrahldrucker. Ich habe mir ein Exemplar zum Testen zwar bestellt, bin aber noch nicht dazu gekommen es auszuprobieren. Evtl. ist es auch eine gute Alternative, die Fotos komplett selbst auszudrucken.
Hat vielleicht jemand von euch schon Erfahrungen damit machen können? Würde mich interessieren.
5. Kosten
Natürlich kommt es darauf an, ob online bestellt wird oder in einem Geschäft direkt am Ort. Ich habe die Fotoausdrucke und Folie online bestellt und so fallen die Kosten aus:
Ungefähre Kosten, wenn online bestellt wird:
Druck Posterdruck 30 x 20 cm inkl. Versandkosten 1,98 € (Angebot)
zzgl. 4,99 € Versand
Magnetfolie Anisotrop DIN A4 (210 x 297 x 0,4 mm) selbstklebend
Je nach Menge ab 2,29 € pro Stück.
zzgl. 3,99 € Versand
Das Cuttermesser, Lineal und die Schneidematte hatte ich schon. Hier fielen für mich keine Kosten an.
6. Mein Fazit
Ich bin total happy mit meinen neuen Magneten. Es macht Spaß und der Aufwand hält sich in Grenzen. Selbst für Bastel-Muffel geht es recht einfach. Für das Aufkleben und Schneiden, bis die Magnete an der Wand landeten, hat es im zweiten Anlauf keine 15 Minuten gedauert.
Einziges Manko sehe ich natürlich für diejenigen, die sich mit Fotobearbeitung gar nicht auskennen. Aber meistens kennt man ja jemanden, der jemanden kennt und der zumindest die Collage machen kann. Aber ich denke, es gibt sicher auch Apps mittlerweile, die das gut hinbekommen.
Es macht Lust auf mehr…. mehr Magnete…mehr eigene Bilder…mehr Unikate…mehr Magnetwand…wände…Kühlschränke. 😉
Ich hoffe, mein Tutorial hat euch gefallen und ihr könnt es nun selbst ausprobieren, eigene Fotomagnete zu basteln.
Viel Spaß damit und zeigt gerne eure Ergebnisse auf meiner Seite bei Facebook.
Kreative Grüße
Dorothe von Darkmoon-Art
Margitta
12 Mrz 2021Na wie wunderbar, hast Du Blut geleckt und mein Weihnachtsgeschenk hat Dich auf diese tolle Idee des selbstgestaltens gebracht,
Ist schon toll wenn man so etwas selber machen und eventuell verschenken kann, oder wie Du, es nur für sich.
Beschreibung und Anleitung ist ja für die, die es auch mal probieren wollen Ideotensicher von Dir beschrieben worden.
Gut gemacht meine Liebe!
Liebe Grüße
Dorothe Wouters
13 Mrz 2021Liebe Margitta,
vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich, dass meine Anleitung gut verständlich ist. So sollte es im besten Fall sein! 🙂
Ja…da hast Du wirklich recht. Dein Weihnachtsgeschenk hat meine Begeisterung für Magnete wieder erweckt. Natürlich halte ich Deine süßen Magnete in Ehren und sie haben einen schönen Platz auf der Magnetwand, die jetzt schon reichlich genutzt wird… 😉
Schade, dass unser Kühlschrank eingebaut ist, sonst wäre noch mehr Platz dafür vorhanden…:-)
Liebe Grüße und Dankeschön!
Doro